Utriculina odengensis (Martin, 1895)

"Von der oben beschriebenen, mit den recenten Vertretern der Art völlig übereinstimmenden Form ist eine andere zu scheiden, welche durch ihren gedrungenen Habitus einer Agaronia ähnlich wird. Die Abweichung von den typischen Vertretern der O. subulata ist eine ziemlich erhebliche, und es war mir deshalb lange zweifelhaft, ob eine Zuziehung zu letztgenannter Species noch erlaubt sei; aber schon die recenten Repraesentanten zeigen einige Veränderlichkeit im Habitus, und es liegt mir darunter sogar eine einzelne Varietät vor, welche einem der fossilen Individuen ganz und gar gleicht. Es liegt deswegen die Vermuthung nahe, dass die in Rede stehenden Petrefakte eine Varietät darstellen, welche in der heutigen Fauna nur noch gelegentlich auftritt. Zwischen dem umgeschlagenen Spindelrande und dem sich scharfkantig abhebenden, hinteren Rande der Schwiele treten auch bei dieser Varietät wiederum die vier scharf geschnittenen Falten der O. subulata auf, seltener dahinter noch eine kurze, fünfte, und diese Faltenbildung erleichtert vor allem die Trennung von O. gibbosa Born., welche in derselben Schicht vorkommt denn bei der fossilen Varietät der letztgenannten Art (vgl. diese) sind die Falten weniger zahlreich.". Upper Miocene. Tji Odeng [Ciodeng], Palabuan district, Java, Indonesia.